Bremen. Der Fahrgastbeirat hatte sich im Vorfeld mit dem von der VBN GmbH erarbeiteten Vorschlag zur Tariferhöhung ab 1.1.2019 befasst und sich kritisch damit auseinandergesetzt.
„Die nach dem Motto alle Jahre wieder durch den VBN vorgeschlagene Erhöhung wurde uns gegenüber mit der Entwicklung der Energiekosten - Diesel, Erdgas, Strom - sowie der Entwicklung der Arbeitskosten begründet. Steigende Kosten sind ein Argument, das man nur schwer entkräften kann. Seit Jahren fordern wir diesen Automatismus zu durchbrechen“, so Sprecher Gregor Vosshal.
„Der Mehraufwand für die Beschaffung von Elektrobussen sowie die Kosten für den Ausbau der Datendrehscheibe und die Entwicklung von Apps sollten jedoch nicht auf den Kunden umgelegt werden. Es ist die Aufgabe des Verkehrsverbunds durch attraktivere Angebote mehr Nutzer für den ÖPNV zu gewinnen“, ergänzt sein Sprecherkollege Ingo Ostermann.
Überlegungen und politische Diskussionen in anderen Verkehrsverbünden (z.B. Berlin, Hessen, Bayern) ermutigen den Fahrgastbeirat noch stärker in die Diskussion um günstigere Jahreskarten für Pendler, Azubis, Schüler und ggf. auch andere Personengruppen einzusteigen.
Der Koalitionsvertrag im Land Niedersachsen bietet unter den Stichworten
einige Ansatzpunkte und
eine kleine Anfrage im Land Bremen (Oktober 2018) zum Thema:
lässt hoffen, dass sich auch im VBN Land in Bezug auf einen preislich attraktiven, kundenfreundlichen und zukunftsfähigen ÖPNV etwas bewegt.
Am 23. Oktober 2018 skizzierte der Geschäftsführer des ZVBN, Christof Herr, im Rahmen der ZVBNVerbandsversammlung die Aktivitäten zur Verbesserung des ÖPNV im VBN-Land. Auch der von Rainer Counen gegebene Bericht aus der VBN-Gesellschafterversammlung lässt den Schluss auf eine positive Weiterentwicklung zu.
„Diese Ausführungen haben wir erfreut zur Kenntnis genommen und wollen sie gern positiv begleiten“, so Gertlinde Schönewald, die als Sprecherin des Fahrgastbeirates an der Verbandsversammlung in Oldenburg teilgenommen hat.